Abfall und Nachhaltigkeit an der HWR Berlin

 Die HWR Berlin produzierte im Jahr 2022 etwa 77 Tonnen Restmüll, 28 Tonnen Plastikmüll, 94 Tonnen Papiermüll sowie 42 Tonnen Glas, was zusammen etwa dem Gewicht von 171 gewöhnlichen PKWs entspricht. Müll ist verbunden mit Ressourcenverbrauch und produziert Treibhausgas- und andere Emissionen, die das Ökosystem negativ beeinträchtigen. Die Reduktion des Abfalls, eine erhöhte Trennquote und die sinnvolle Verwertung des Mülls sind daher Ziele des Abfallmanagements der HWR Berlin. Dies entspricht dem Vorsorge und Nachhaltigkeitsprinzip und den rechtlichen Vorgaben des § 6 (1); (2) KrWG.

Abfallmanagement an der HWR Berlin

Auch die HWR bemüht sich um eine konsequente Reduktion des Abfalls sowie um einen bestmöglichen Umgang mit dem noch verbliebenen Müll.

Mülltrennung am Campus

Die HWR Berlin verfolgt ein Trennsystem für die Abfalltrennung und -entsorgung, bei dem zwischen Restmüll (rot), Papier (blau), Wertstoffen/Plastik/Verpackungen (gelb) und am Campus Lichtenberg auch Glas (grün). Angepasst an die Bedarfe wurde ein Abfallkonzept entwickelt, welches im Folgenden beschrieben ist.

Standorte der Mülltrennsysteme:

  • in der Nähe von Gebäudeeingängen
  • in den Treppenhäusern oder vor Fahrstühlen
  • auf Grünflächen
  • entlang der Hauptwege

Müllentsorgung in den Seminarräumen:

  • hier befinden sich keine Mülleimer
  • anfallender Abfall kann in den Trennsystemen auf den Fluren sachgerecht entsorgt werden

Müllentsorgung in den Büroräumen:

  • in den Büros befinden sich Papiermülleimer
  • sonstiger anfallender Abfall kann in den Trennsystemen auf den Fluren und in den Teeküchen sachgerecht entsorgt werden

Hinweise zur Entsorgung weiterer Abfälle:

  • Glascontainer am Campus Schöneberg – Badensche Straße vor Haus A
  • Druckerpatronen – bei der Materialausgabe im Tausch gegen Neue
  • Spenden von Pfandflaschen – eine Aktion des AStA in Kooperation mit der Tafel
    – Campus Schöneberg: Foyer, Haus B
    – Campus Lichtenberg: Erdgeschoss Haus 6A  
  • Spezialabfälle oder Unsicherheiten bei der Entsorgung – wenden Sie sich bitte an das Facility Management

Essen & Trinken - Mehrwegalternativen auf dem Campus

Im Austausch mit dem Studierendenwerk bemüht sich die HWR Berlin um die Bereitstellung möglichst vieler Mehrweg-Alternativen.

Mensa (Studierendenwerk) und Café Geschmacklos (AStA):

  • Ausschank von Getränken ausschließlich in Keramiktassen und mitgebrachten Mehrwegbechern
  • Mehrwegbecher sind vor Ort in der Mensa auch käuflich erhältlich (ca. 7 Euro)

Tipp: In den Mensen und Cafeterien vom Studierendenwerk 20 Cent sparen mit selbst mitgebrachtem Becher.

Kantine und Kaffeebar (WISAG):

  • Nutzung des Recup-Leihsystems für Mehrweggeschirr für Essen und Getränke (Essensbehälter 5 Euro Pfand, Kaffeebecher 1 Euro Pfand)
  • Einwegbecher und Geschirr sind ebenso erhältlich

Cafeteria am Campus Lichtenberg (Studierendenwerk):

  • Verkauf von To-Go-Produkten in Einweggeschirr und –bechern

Tipp: In den Mensen und Cafeterien vom Studierendenwerk 20 Cent sparen mit selbst mitgebrachtem Becher.


Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement an der HWR Berlin

Bei Veranstaltungen fällt häufig zusätzlicher Abfall an, z.B. durch Materialien oder Catering. Für Tipps zur Müll-Vermeidung bei der Durchführung von Events gibt es eine Handreichung mit Tipps. Diese wird sukzessive ergänzt und weiterentwickelt.

Sie haben Ideen oder weitere Tipps, die die Handreichung ergänzen würden? Schreiben Sie an:


Abfallvermeidung

Im Einkauf und der Beschaffung wird Abfallvermeidung durch die Einhaltung der Prinzipien der (Produkt-) Langlebigkeit und des Ressourcenschutzes erreicht. Es wird auf Sammelbestellverfahren zurückgegriffen, bei denen Nachhaltigkeitskriterien, die vom Land Berlin formuliert wurden, berücksichtigt werden.

Sollte einmal etwas kaputtgehen, können über das Beschaffungsreferat Reparaturdienstleistung in Auftrag gegeben oder Ersatzteile bestellt werden.

Durch Digitalisierung lässt sich insbesondere der Papierverbrauch senken und Papierabfall reduzieren. Administrative Prozesse werden nach und nach auf digitale Verfahren umgestellt, sofern rechtlich möglich. Für nicht vermeidbare Ausdrucke wird ausschließlich 100-Prozent-Recycling-Papier zur Verfügung gestellt.  Beim Abschluss neuer Rahmenverträge werden Kriterien der Nachhaltigkeit mitgedacht.

Batterien enthalten wichtige Rohstoffe, wie Zink, Kobalt, Nickel und Graphit, die in energieintensiven Recyclingverfahren wiederverwendbar gemacht werden. Die bessere, weil langlebigere Alternative stellen immer noch Akkus dar. Batteriebetriebene Geräte werden an der HWR Berlin daher statt mit Batterien mit Akkus bestückt, die aufladbar sind. Um keine falschen Anreize zu setzen, können Batterien konsequenterweise am Campus auch nicht entsorgt werden.

Tipps für nachhaltigen Konsum und Müllreduktion im Hochschulalltag

Nachhaltiger Konsum und Müllreduktion im Hochschulalltag spielen eine wichtige Rolle für das individuelle Umweltbewusstsein und die gemeinsame Zukunft unseres Planeten. Im Folgenden sind einige praktische Tipps, wie Sie einen Beitrag zur Reduktion von Abfall leisten können:

  1. Wiederverwendbare Behälter und Trinkflaschen anstelle von Einwegartikeln verwenden.
     
  2. Leitungswasser statt industriell abgefüllte Getränke konsumieren.
    Trinkwasserspender an denen Sie Ihre eigene Flasche auffüllen können finden Sie am
    – Campus Schöneberg im Foyer von Haus B
    – Campus Lichtenberg im Foyer von Haus 6A
     
  3. Gebrauchte Lehrbücher kaufen oder digitale Versionen nutzen.
    Am Campus Lichtenberg findet sich im Eingangsbereich der Bibliothek ein Tauschregal für Bücher.
     
  4. Digitale Medien anstatt analoger Skripte oder Metaplanwände nutzen.
     
  5. Müll konsequent und richtig trennen.
     
  6. Weniger und bewusster konsumieren.
     
  7. Langlebige Produkte verwenden und Reparaturmöglichkeiten in Anspruch nehmen.
     
  8. Sich für eine nachhaltige Gestaltung der Hochschule engagieren.
    Möglichkeiten bieten z. B. der Sustainability Club des AStA oder eine Mitgliedschaft im Nachhaltigkeitsrat.